Headless ja - aber mit Köpfchen!

Headless ja - aber mit Köpfchen!

In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung werden die Berührungspunkte der Nutzer mit einem Unternehmen immer vielfältiger. Die individuelle Customer Journey weitet sich demnach auf immer mehr digitale Kanäle und Endgeräte aus. Dies stellt Unternehmen vor konzeptionelle und technische Herausforderungen, denn die Inhalte sollen an allen Touchpoints von gleicher Qualität sein und müssen dazu zentral verwaltet werden. Bei der zugrundeliegenden Content Management Plattform muss dabei beachtet werden, dass

  • sie alle erforderlichen Inhalte bereit- und zur Pflege vorhält
  • sie die relevanten Inhalte für jeden einzelnen User ermitteln und
  • diese Inhalte auch einfach an die verschiedenen Touchpoints ausliefern kann

Was ist der maßgebliche Unterschied zwischen einem herkömmlichen CMS zu einer „Headless-Lösung“? 

Traditionelle Content Management Systeme liefern zuverlässig alles aus einer Hand: 

  • Pflegemasken zur Verwaltung der Inhalte
  • Content Repository zur Speicherung der Inhalte
  • Template-System zur Ausgabe im Zielkanal
  • Rollen und Rechte sowie ein zugehöiges Workflow-Management

Insbesondere das integrierte Template-System ist häufig eng verwoben mit der technischen Basis, um für (meist genau einen definierten) Zielkanal bestmögliche Frontend-Ausgaben zu generieren. Sobald nun Inhalte für unterschiedlichste Frontends und Zielkanäle benötigt werden, steigen die Anforderungen an das Content-Repository an sich sowie an die Aussteuerung der verwalteten Inhalte.  

Wenn es also um die (rollen- und rechtebasierte) Verwaltung und Verteilung von Inhalten an mehrere Zielpunkte geht, müssen Inhalte medienneutral erfasst und gespeichert werden. Sie müssen strukturiert und feingranular abgelegt sein, um für alle erforderlichen Zielpunkte bereit zu stehen. Über eine API können die Zielanwendungen den jeweiligen Inhalt anfragen, der dann datensparsam und zunächst ohne weitere Layoutinformationen ausgespielt wird. Die Aufgabe, den Inhalt schlussendlich darzustellen, fällt dem Zielsystem zu. Die Ausgabe der Inhalte erfolgt somit „headless“. 

Decoupled Lösungen 

Der Königsweg ist dabei der sogenannte „decoupled“ Ansatz. Hierbei verfügt das entsprechende System (CMS oder DXP) neben den Möglichkeiten der Headless-Ausgabe zusätzlich auch über eine eigene Template- bzw. Frontend-Engine. Diese ermöglicht es, zu den klar getrennten (eigenverantwortlichen) Frontends zusätzlich eigene grafische Oberflächen zu entwickeln und die Inhalte zentral über diese auszuspielen.

 

Fallbeispiel COMECO

TEO ist das neue Lifestyle-Banking von COMECO. Es verbindet modernes Online-Banking, Lifestyle-Content und ein digitales Ökosystem miteinander, in dem die Nutzer umfangreiche Einkaufsvorteile erleben. 

TEO existiert aktuell als App für Android und iOS sowie als Desktop-Plattform für die gängigen Web-Browser. Darüber hinaus werden Inhalte auch in Newslettern, Landingpages, Social Media etc. publiziert. Zur Pflege, Verwaltung und personalisierten Ausspielung dieser Inhalte hat rocket-media gemeinsam mit dem Kunden die DXP „eZ Platform“ von Ibexa eingeführt. Die Nutzer erhalten in Echtzeit für sie individuell berechnete Inhalte, die ihre Benutzerinformationen, Interessensgebiete und bisheriges Klickverhalten über alle Endgeräte hinweg berücksichtigen. 

Über die Inhalte in TEO hinaus wird eZ Platform dank des entkoppelten Ansatzes auch zur Ausspielung der beiden Marketingauftritte www.goteo.de und www.comeco.com eingesetzt. Das erlaubt Redakteuren einen schnellen Einstieg und die Wiederverwendung von ausgewählten TEO-Inhalten z.B. im Blog-Bereich von www.goteo.de 

 

Fazit

Mehr zum Projekt können Sie in unserer aktuellen COMECO Success Story lesen.

Die Anforderungen an CMS- und DXP-Systeme steigen mit zunehmender Digitalisierung rapide an. Die Fähigkeit zur Ausspielung von hochwertigen Inhalten an unterschiedlichste Ziele muss dabei zur Grundausstattung des verwendeten Systems gehören. Dabei sollte es nach Möglichkeit weitere effizienz- und qualitätssteigernde Möglichkeiten wie GraphQL oder auch eine Personalisierungskomponente bieten können. Nur so kann ein System mit den weiter anwachsenden Anforderungen Schritt halten und Unternehmen langfristig bei der erfolgreichen digitalen Kommunikation unterstützen. 

Wenn Sie die Möglichkeiten und Funktionen von eZ Platform für Ihr Unternehmen kennenlernen möchten, zögern Sie nicht und vereinbaren einen persönlichen Beratungs- und Demo-Termin mit uns. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Gerne können Sie auch unser Whitepaper zu Ibexa’s „eZ Platform“ unter https://www.rocket-media.de/leistungen/cms-websites/ez-platform-von-ibexa.html herunterladen. 

 

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