Mit Ibexa und KI: Innovation, Datenschutz und Governance im Einklang

Mit Ibexa und KI: Innovation, Datenschutz und Governance im Einklang

Seit dem Start von ChatGPT hat sich KI in nahezu allen Lebensbereichen stark verbreitet. Von unterhaltsamen Gedichten für Freunde bis hin zur Erstellung geschäftlicher Inhalte – aus einem anfänglichen Neuheitseffekt wird zunehmend ein alltägliches Werkzeug zur Erledigung verschiedenster Aufgaben.

Doch während der anfängliche Eindruck von Staunen und Neuheit langsam verblasst, richtet sich der Blick zunehmend auf eine zentrale Frage: Wie steht es um Datenschutz und Kontrolle?

Ibexa DXP unterstützt Teams dabei, effizient mit Inhalten und Daten zu arbeiten. Da keine Organisation isoliert agiert, lässt sich die Plattform nahtlos in andere Systeme integrieren – einschließlich KI-Tools.

Seit Ibexa DXP 4.6 sind KI-Funktionen fester Bestandteil des Produktkerns. Für Endnutzer zeigen sich diese in Form von hilfreichen Funktionen in der Benutzeroberfläche, zum Beispiel:

  • KI-gestützte Textbearbeitung
  • Automatische Bildbeschriftung

Diese Funktionen basieren auf unserem internen KI-Framework sowie den APIs. Die Low-Level-Tools stehen Entwicklern vollständig zur Verfügung, sodass sie die Funktionen für ihre Kunden beliebig erweitern können.

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Werfen wir einen Blick darauf, wie Ibexa DXP die Anforderungen von Geschäfts- und IT-Verantwortlichen in KI-getriebenen Unternehmen erfüllen kann.
 

Konsolidieren und integrieren

Große Unternehmen entscheiden sich häufig dafür, ihre Systeme auf die Lösungen ausgewählter Anbieter zu konsolidieren – und genau das erwarten wir auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Anstatt dass jede Abteilung ihren eigenen Anbieter nutzt, werden wir zunehmend unternehmensweite Plattformen sehen.

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Dabei kann es sich um kommerzielle Anbieter wie Anthropic, Mistral oder OpenAI handeln – aber ebenso um öffentlich verfügbare, privat gehostete Modelle wie DeepSeek, LLaMA oder Qwen. In speziellen Fällen setzen Unternehmen sogar auf maßgeschneiderte Modelle, die genau auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind.

Diese gemeinsamen Ressourcen müssen in eine Vielzahl von Tools integriert werden. Obwohl Technik, Vertrieb und Marketing dieselbe Plattform nutzen können, kann die Integration in die jeweiligen Systeme unterschiedlich gestaltet sein.

Eine Integration Platform as a Service (iPaaS) ermöglicht eine schnelle Integration. Unser iPaaS-Produkt heißt Connect und ist bei Ibexa erhältlich. Es erlaubt Ihnen, Integrationen über eine einfache Benutzeroberfläche zu erstellen und zu verwalten.

Mit der neuesten Version von Ibexa DXP ist es nun möglich, unser KI-Framework direkt mit Ibexa Connect zu verbinden. Über Connect können dann die integrierten Module genutzt werden, um mit einer Vielzahl von Systemen zu interagieren – darunter auch viele führende KI-Anbieter.

Das bedeutet: Wer mit Ibexa Connect vertraut ist, kann nun ganz einfach individuelle KI-Integrationen zwischen Ibexa DXP und externen Systemen erstellen.

Wenn Sie bereits mit Ibexa DXP 4.6 und Connect arbeiten, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um die Möglichkeiten der KI-Connectoren zu entdecken. Erste Erfolgserlebnisse lassen meist nicht lange auf sich warten.
 

Datenschutz und Governance im Fokus

Beim Thema Datenschutz denken wir oft zuerst an persönliche Daten – doch auch der Schutz vertraulicher Unternehmensinformationen ist essenziell. Industriespionage ist kein neues Phänomen; sie existiert seit jeher. In der heutigen Zeit jedoch können Daten den entscheidenden Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens ausmachen.

Ein Datenleck kann beispielsweise zur unfreiwilligen Offenlegung sensibler Informationen führen – etwa von Preisdaten vor einer Produkteinführung oder von Geschäftsgeheimnissen wie Details zu Zulieferern. Solche kritischen Informationen werden üblicherweise in sicheren internen Systemen gespeichert. Doch die unkontrollierte Nutzung externer Tools wie ChatGPT kann dazu führen, dass diese Daten nach außen gelangen – oder im schlimmsten Fall sogar für das Training von KI-Modellen verwendet werden.

Um diese Risiken zu vermeiden, können Organisationen:

· Die Nutzungsbedingungen sorgfältig prüfen
· Schutzmaßnahmen gegen Datenlecks implementieren

Noch besser ist es, ein privates Modell einzusetzen, das auf einem Basismodell basiert, aber keine Daten nach außen weitergibt.

So kann Ihre Organisation nicht nur die Informationssicherheit erhöhen, sondern auch den Nutzen der KI steigern, indem sie das Modell gezielt mit eigenen, geschützten Daten anreichert.

Ein weiteres Thema, das bei großzügigem KI-Einsatz schnell problematisch werden kann, sind die Kosten. KI-Rechenleistung ist keine unbegrenzte Ressource und die Nutzung von APIs kann schnell außer Kontrolle geraten.

Ibexa DXP bietet auch Möglichkeiten, dies zu steuern. Zum Beispiel:

  • Begrenzung des Zugriffs auf APIs
  • Erstellung eines eigenen Proxys, der Anfragen vorrangig an selbst gehostete APIs weiterleitet.
  • Falls die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind, kann ein externer Anbieter hinzugezogen werden.
     

Fazit

KI ist weit mehr als ein netter Gag – sie ist ein strategisches Geschäftswerkzeug und sollte auch als solches genutzt werden.

Ein sinnvoller Einsatz von KI bedeutet, sie durchdacht, sicher und skalierbar in bestehende Systeme zu integrieren.

Genau mit diesem Anspruch wurde Ibexa DXP entwickelt: Es bietet Teams die nötige Flexibilität für Innovation – und gleichzeitig die Struktur, um stets die Kontrolle zu behalten.

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