Digital Experience Platform (DXP) als Foundation für den Finanzsektor

Digital Experience Platform (DXP) als Foundation für den Finanzsektor

Die Entwicklung der Fintech-Branche ist schlichtweg erstaunlich: Standen die Verbraucher zu Beginn des Jahrtausends dem Online-Banking noch skeptisch gegen, regeln sie heute ihr finanzielles Leben und ihre Zukunft selbstbewusst über digitale Plattformen. Diese Plattformen müssen an vielen verschiedenen Fronten überzeugen. Die Kunden wollen einen sicheren und intuitiven Zugang zu ihren Finanzdaten sowie übersichtliche, aktuelle und für sie relevante Inhalte. Die Finanzaufsichtsbehörden fordern höchste Standards für Datensicherheit und Nachvollziehbarkeit. Betreiber einer Digital Experience Platform müssen zwei scheinbar widersprüchliche Anforderungen erfüllen: Die Plattform muss stabil und zukunftssicher sein und sich in andere Kernsysteme integrieren lassen. Gleichzeitig muss sie agil und selbsterklärend sein, wenn es um das Bereitstellen von Inhalten und Innovationen geht.

In dem folgenden Artikel wollen wir uns der Frage widmen, wie Ibexa als modulare Digital Experience Platform B2B-Unternehmen in dieser Branche bei der digitalen Transformation unterstützt und aufzeigen, wie Kunden von der Lösung profitieren.

Content-Verwaltung für Redakteure

Eines der größten genossenschaftlichen Finanzinstitute der Welt hat europaweit bereits 20 Websites auf der Ibexa DXP implementiert. Sie werden von Dutzenden von internen und externen Redakteuren sowie anderen Beteiligten für verschiedene Anwendungsfälle in den Bereichen Content, Events und Mitarbeiter verwaltet. „Wir haben uns für die Ibexa DXP entschieden, weil sie unserer Meinung die Beste ist im Hinblick auf Content-Publishing, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit“, so der Kommentar der Gruppe.

Ein Beispiel aus einer anderen Branche liefert Whirlpool EMEA. Das Unternehmen verwaltet mithilfe von Ibexa seine Markenpräsenz und Produktlinien für fünf Marken in 35 Ländern mit einem einzigen Redaktionsteam. Es nutzt in großem Umfang die automatische Übersetzung sowie Drag-and-Drop-Blöcke und verfügt über eine zentralisierte Multi-Site-Architektur, die über den Inhaltsbaum und grafisch mit differenzierten Funktionen und Berechtigungen visualisiert wird.

Überzeugende Kundenerfahrung

Das typische Kundenportal einer Bank oder Bausparkasse muss nicht nur Kreditanträge, sondern auch die Kundenkonten selbst durch Integrationen mit anderen Kernsystemen verwalten.

Der Energieversorger Stromnetz Hamburg beispielsweise nutzt die Ibexa DXP, um sein Kundenportal für die Bereitstellung von Stromdienstleistungen zu verwalten. Das Portal ist mit dem ERP-System integriert und reichert die Inhalte mit ERP-Daten, um eine Echtzeit-Verbrauchsübersicht zu liefern. Es segmentiert zudem den Kundenstamm, um personalisierte Dienste anzubieten, und nutzt einen Form Builder, um reibungslos und effizient mit Kunden sowie anderen externen Interessengruppen zu interagieren.

Die Crowdfunding-Plattform Kameo wiederum hat ihre Kredit- und Investment-App auf der Ibexa DXP aufgebaut. Investoren loggen sich in der App ein, um verfügbare Kreditprojekte aufzurufen, und nutzen eine integrierte Kalkulationsengine, um zu erfahren, welche Renditen für ein bestimmtes Investitionsrisiko möglich sind. Der Kreditantrag und die Investitionsrenditen werden ebenfalls in Ibexa verwaltet.

Sicherheit und Compliance

Ibexa automatisiert auch die Compliance-Prozesse. So werden beispielsweise Kreditdaten auf Kameo im Rahmen eines automatisierten Workflows, der auf der DXP implementiert ist, an die Aufsichtsbehörden gesendet.

Ibexa kann auf eine Reihe von Referenzen in der Finanz- und Versicherungsbranche verweisen, von denen einige auf der Website des Unternehmens unter Success Stories zu finden sind. Dazu gehören europäische EBA-konforme Top-Institute wie die Banque Indosuez, Banque Publique d'Investissement, Sparda Bank und SwissLife Insurance. Weitere Kunden abseits des Bankwesens, aber mit ebenso hohen Sicherheitsanforderungen, sind beispielsweise ein nationales Verteidigungsministerium, eine führende britische Finanzzeitung und eine große internationale Polizeiorganisation.

Skalierbarkeit zur Bewältigung hoher Volumina

Die hohe Skalierbarkeit der Plattform ermöglicht die Bewältigung riesiger Content-Volumina. Die Baker Library der Harvard Business School verwaltet hier beispielsweise Hunderttausende von Objekten. Die Ibexa DXP kann aber auch sehr große Gruppen von Redakteuren und Nutzern bewältigen. Eine große Finanzpublikation beispielsweise erreicht hier Spitzenwerte von Hunderten Millionen Seitenaufrufe pro Monat (öffentliche Daten) und beschäftigt Hunderte von Nachrichtenredakteuren.

Headless-Flexibilität

Eine moderne DXP sollte einen hybriden Modus bieten, der Headless- und Standard-Plattform-Architektur kombiniert. Dies sorgt für eine nahtlose Bereitstellung des Web-Erlebnisses für Mobilgeräte mithilfe von APIs und GraphQL, um umfangreiche Inhalte zu nutzen und bereitzustellen. So stellt zum Beispiel DoCoMo Digital (jetzt Digital Virgo) Telekommunikationsriesen wie Vodafone und Orange auf diese Weise Mehrwertdienste zur Verfügung. Auf gleiche Weise präsentiert aber auch das American Museum of Natural History in New York mittels Headless-Modus, APIs und GraphQL Inhalte auf Standard-Websites und über geolokalisierte Anwendungen und breite vertikale In-Room-Display-Panels.

Hosting-Flexibilität, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit

Ibexa Cloud wird durch eine sofort einsatzbereite DevOps-Plattform erweitert, die einen integrierten Entwicklungs-/Staging-/Produktions-Workflow ermöglicht: ein großer Vorteil für Visit Andorra, wie der Leiter für IT und digitale Projekte anmerkt: „Mit der Ibexa Cloud können wir ganz einfach verschiedene Versionen erstellen sowie unterschiedliche Dinge testen und bereitstellen, wann immer wir wollen. Und alles läuft wirklich gut.“

Zum Beispiel kann Visit Andorra einen zwei- oder vierfachen Uplift für ein Publikum, eine Transaktion oder eine Konversion bewältigen. Upsizes basieren auf Kundenanfragen (reaktiv) oder Monitoring-Schwellenwerten (proaktiv); sie müssen nicht im Voraus geplant werden.

Ibexa bietet ein Service Level Agreement (SLA) mit 99,99%iger Betriebszeitgarantie, was weniger als fünf Minuten Ausfallzeit pro Monat bedeutet. Dieses SLA wird 24x7x365 von einem Follow-the-Sun-Supportteam unterstützt, das in acht Zeitzonen verfügbar ist.

Erweiterbarkeit

Ibexa DXP basiert auf Symfony, einem offenen Standard-Framework, das bereits über eine Milliarde Mal heruntergeladen wurde. Mithilfe des Frameworks können Kunden ihr System über die funktionalen Grenzen hinaus erweitern. Es bietet unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten und kann jeden Zweck erfüllen, der von der ursprünglichen Spezifikation abweicht. Außerdem können sie bei Bedarf problemlos von einem Implementierungspartner zu einem anderen wechseln.

Vertrauen

Die deutsche Lifestyle-Banking-App COMECO wurde Anfang 2020 auf Ibexa gelauncht. Sie ist ein Musterbeispiel dafür, wie Ibexa die Bedürfnisse dieses Sektors bedient: durch eine schnelle Entwicklung, eine Omnichannel-Implementierung, eine entkoppelte Architektur und einen intuitiven Ansatz für Inhalte in Kombination mit der erforderlichen Skalierbarkeit zur Anpassung an das schnelle Wachstum, das COMECO erlebt hat.

Für COMECO muss das System in erster Linie für die Anforderungen der Banken geeignet sein. „Finanzinstitute arbeiten mit bestimmten Geschäftsregeln, wonach eine Bank niemals die Inhalte einer anderen sehen darf, da sie ja im Besitz der einen Bank sind. Das muss das System leisten.“

Die Ibexa DXP sorgt sowohl bei den Aufsichtsbehörden als auch bei den Kunden für dieses Vertrauen. Bausparkassen zum Beispiel haben eine besondere Beziehung zu ihren Kunden. Denn im Gegensatz zu Banken sind sie nicht den Aktionären, sondern ihren Kunden verantwortlich, also den Menschen, die eine Filiale vor Ort besuchen oder sich auf der Website oder in der App einloggen. Dieses Vertrauen ist ihr wichtigstes Kapital, das sie mit reichhaltigen und relevanten digitalen Erlebnissen untermauern wollen, um noch mehr Nähe zu ihren Kunden aufzubauen.

 

Unternehmen benötigen DXPs, um auf Veränderungen zu reagieren und die Disruption von morgen zu entwickeln.

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